Hydraulische Modellierung Kanalkataster Hörbranz

Untersuchung der Überstausicherheit und Analyse der Fließpfade in den Hanglagen von Hörbranz

Auftraggeber: Marktgemeinde Hörbranz (V)

Zusammenarbeit: Rudhardt + Gasser Ziviltechniker

unsere Leistungen: Modellaufbau, Erarbeitung der abfluss­wirksamen Oberflächen, Anpassung an die Messdaten, Simulation der hydraulischen Leistungsfähigkeit, Ausweisen der Fließpfade im Hangbereich (2011 bis 2013)

Modellgröße: 45 km Kanal, 6 Mischwasserentlastungen

Details

Die Marktgemeinde Hörbranz grenzt im Süden an den Bodensee, im Osten erheben sich die bewaldeten Ausläufer des Pfänders, im Westen bildet die Leiblach den Grenzfluss zu Deutschland.

Im Rahmen der Erstellung des Kanalkatasters war die hydraulische Leistungsfähigkeit der Kanalisation und die Funktion der Mischwasserbehandlung zu untersuchen. Die Analyse wurde mit Hilfe der hydrodynamischen Kanalnetzberechnung durchgeführt und durch eine mehrmonatige Niederschlags-Abflussmessung untermauert.

Wie sich herausstellte, gehen einige Überflutungsprobleme nicht von typisch urbanen Einzugsflächen aus, sondern sind eher durch natürliche Außeneinzugsgebiete zu erklären. Die während der Regenereignisse vom 27. bis 30. Juli 2010 entstandenen Schäden untermauern dies. Gemeldete Objektschäden (Feuerwehreinsätze) wurden ebenso verortet wie Rutschungen, Gerinnebildung und Straßenschäden durch Auswaschung.

Um diesen Sachverhalt näher zu durchleuchten, wurden die Fließpfade aus dem Geländemodell berechnet, mit den Ergebnissen der hydrodynamischen Kanalnetzssimulation überlagert und mit den dokumentierten Schadensfällen verglichen.

Die Auswertung zeigt, wie Geländeneigung, Siedlungsstruktur und Kanalisation zusammenhängen. So lassen sich Problemen besser erklären, oder es lassen sich zumindest gewisse Ursachen ausschließen.

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