09 Dec 2016

Starkregen Modellierung mit MIKE FLOOD

Was wir mit MIKE FLOOD erreichen können!

MIKE FLOODUm auf intensive und großflächige Niederschlagsereignisse wie zum Beispiel 5b-Wetterlagen frühzeitig reagieren zu können, werden numerische Modelle und lokale Expertise benötigt. DHI hat im Rahmen einer internen Modellstudie getestet, welches Leistungspotenzial unsere Software MIKE FLOOD im Bereich der Hydraulik bereithält und wie dieses auf möglichst einfache Art unseren Kunden zur Verfügung gestellt werden kann. Das MIKE FLOOD Modell erlaubt die physikalisch korrekte Modellierung von Fließwegen. Die oftmals verwendete Interpolation von Wasserständen kam bei diesem Test nicht zur Anwendung, da bei der Interpolation instationäre Prozesse nicht volumentreu abgebildet werden. Das Modellgebiet erfordert die Betrachtung von Hangwasserabflüssen und Wasserhöhen in einer alpinen Region. Insbesondere die Verwendung einer konventionellen Rechenarchitektur stand hier im Fokus.

Für einen realistischen Modelltest wurde ein Gebiet mit 16 km x 10 km in 2 m Rasterauflösung modelliert. Das sind 40 Mio. Zellen. Als Niederschlagsevent wurde ein synthetischer Regen von 20 mm innerhalb von 30 Minuten verwendet. Die Rechenzeit betrug, ohne Verdunstung, ohne Versickerung und mit einer globalen Rauigkeit ca. 11 Stunden auf einem konventionellen Server mit 28GB RAM, 32 HT-Rechenkernen zu je 2,90 GHz.

Ausblick: Nachdem die individuellen Tests mit MIKE FLOOD sehr erfolgreich waren und die Ergebnisse auch physikalisch plausibel sind, wird DHI den nächsten Schritt gehen und koppelt als Best-Practice-Ansatz das Oberflächenmodell mit unserem Kanalnetzmodell MIKE URBAN. So werden wir untersuchen, wie sich mit konventioneller Rechenarchitektur eine gekoppelte Modellierung mit unidirektionalem Austausch realisieren lässt.

Darüber hinaus werden wir diese Ergebnisszenarien im kommenden Jahr auf unseren Starkregenworkshops vorstellen und Ihnen als unsere Kunden gerne als Consultinglösung oder Softwarelösung zur Verfügung stellen.

Gesamtes alpines Modelltestgebiet