Sehr geehrte Damen und Herren,
unser beherrschendes Thema in der vergangenen Woche war Grundwasser: 2006 haben wir die Reihe der internationalen FEFLOW-Konferenzen begründet, und dieser Tage kamen wieder auf unsere Einladung führende Grundwasserexperten und Praktiker aus aller Welt in Berlin zusammen. Wir tauschten Erfahrungen aus, diskutierten den aktuellen Stand von Technik und Forschung, und verbrachten ein paar schöne Tage mit alten und neuen Freunden.
Der von DHI-WASY prominent aufgegriffene Trend zur Wasserwirtschaft 4.0 zeigte sich auch im Tagungsprogramm: Wurde bereits 2012 in einem Keynote-Vortrag von Online-Modellen berichtet (Prof. Kinzelbach, ETH Zürich), so konnte in diesem Jahr Prof. Illangasekare (Colorado School of Mines) zur Online-Kopplung von Sensorik und FEFLOW bei der Grundwasseranreicherung sprechen.
Mit etwas Wehmut verbunden war die Session am letzten Montag zur Verabschiedung von Prof. Diersch, der die Entwicklung von FEFLOW über Jahrzehnte maßgeblich geprägt hat. Wir wünschen Prof. Diersch von Herzen alles Gute in seinem wohlverdienten Ruhestand! Gleichzeitig sind wir sicher, dass wir mit der Vorab-Präsentation von FEFLOW 7.0 zeigen konnten, dass die Kontinuität in der Entwicklung von FEFLOW auch nach seinem Ausscheiden garantiert ist, und wir uns weiterhin nicht scheuen, komplexe Themen anzugehen und als Pioniere neue Ansätze von der Forschung in die Praxis zu überführen.
|
|
|
Peter Schätzl
- Business Area Manager Groundwater & Porous Media -
Die Themen der aktuellen Ausgabe
MIKE Powered by DHI
Nachrichten
Solution
Anwendungsgebiete
THE ACADEMY by DHI - Schulungen & Veranstaltungen
Wir versenden diesen Newsletter
nur an registrierte Adressen. Sollten Sie den Erhalt des Newsletters nicht
mehr wünschen, dann nutzen Sie bitte die Abmeldefunktion im Fußbereich oder senden eine Mail an
sales@dhi-wasy.de.
Wenn Sie als neuer Abonnent die regelmäßige Zusendung wünschen, dann registrieren
Sie sich bitte
hier (selbstverständlich kostenfrei).
MIKE Powered by DHI
Release 2016
MIKE Powered by DHI steht für verlässliche Technologie mit Fokus auf hoher Qualität, Funktionalität und Leistung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, testen und entwickeln wir unsere Software ständig weiter und setzen sie weltweit in Projekten ein. Das neu gewonnene Wissen und die Erfahrungen aus den Projekten, werden im Rahmen von periodischen Software Updates in unsere Technologien integriert.
Das Release MIKE 2016 wird zum Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Neben einer Vielzahl an neuen Funktionen und Verbesserungen präsentieren wir Ihnen eine komplett neue Produktreihe, mit der Sie die bekannten MIKE Modelle in komplexe IT-Lösungen integrieren können.
Mehr Informationen zum Release entnehmen Sie dem Release Flyer. In den kommenden Wochen werden wir Sie detailliert über eine Reihe von Trainingskursen informieren, um Sie optimal auf die neuen Technologien vorzubereiten.
MIKE Powered by DHI - der konsequente Schritt zur Wasserwirtschaft 4.0.
Sie wollen MIKE Powered by DHI testen? Kein Problem – wir stellen Ihnen gerne eine zeitlich befristete Testlizenz zur Verfügung!
Ermitteln von Fläche und Einwohnerzahl in Teileinzugsgebieten
Bei der Betrachtung von Mischwasserentlastungen und der Beurteilung der Auswirkungen auf die Fließgewässer stellt sich meistens die Frage,
- welche abflusswirksamen Flächen an eine Mischwasserentlastung angeschlossen sind, und
- wie viele Einwohner in jedem Teileinzugsgebiet leben.
Der Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie diese Kennwerte mit wenigen Handgriffen aus dem MIKE URBAN-Modell ableiten.
Folgende Techniken lernen Sie dabei kennen:
- Hinzufügen von benutzerdefinierten Feldern
- SQL-Befehle zum Übertragen der abflusswirksamen Fläche
- Methoden der Netzverfolgung
- Erstellen einer Tabelle mit den summierten Kennwerten
Nachrichten
MIKE URBAN Workshop 2015 in Luzern
Am 10. und 11. September 2015 fand unser traditioneller MIKE URBAN Workshop im „Continental Park Hotel“
mit 23 Teilnehmern in Luzern statt.
Am ersten Tag unserer Veranstaltung gewährten Referenten aus Behörden, Wirtschaft und Forschung Einblicke in ihre Projekte.
Hierbei wurde neben diversen wasserwirtschaftlichen Fragestellungen auch der Mehrwert der MIKE Powered by DHI Produktfamilie erörtert.
Zudem waren die Vertriebspartner Barthauer und Geocom mit Vertretern präsent und haben ihre Lösungen vorgestellt.
Die Vorträge in diesem Jahr beschäftigten sich mit folgenden Themen: In einem ersten Vortrag wurden die Neuigkeiten zum Release 2016 vorgestellt.
Anschließend wurden die Erfahrungen bei der Erstellung eines Verbands-GEP anhand des konkreten Projektbeispiels
Bremgarten-Mutschellen durch einen MIKE URBAN Kunden präsentiert. DHI-GRAS zeigte an sehr interessanten Beispielen auf,
wie Satellitendaten zur Ermittlung von versiegelten Flächen genutzt werden können, um so den Detaillierungsgrad bei der
Modellierung mit MIKE URBAN zu steigern. Die folgenden Beiträge orientierten sich sehr stark an alltagsspezifischen
Fragestellungen und zeigten, wie der Workflow im Bereich der Modellierung optimiert werden kann.
Zum einen bei der Anpassung von Niederschlags-Abfluss-Modellen an gemessenen Werten und zum anderen die Möglichkeiten und
Grenzen der automatischen Kalibrierung. Anschließend gab es einen Exkurs in die Gewässerhydraulik, bei der ein
Vertreter des BAFU die hydrodynamische Modellierung mit MIKE 11 zur Seeregulierung erläuterte.
Geschlossen wurde die Vortragsreihe mit einem Ausblick in die Wasserwirtschaft 4.0 – Digitalisierung,
Modellierung und Visualisierung von Wassersystemen und die daraus resultierenden Anforderungen an die Ingenieure.
Der Tag klang aus mit einem Apéro und Support am Rechner, bei dem die Kunden die Gelegenheit hatten,
Ihre konkreten Projektfragestellungen mit unseren Experten vor Ort zu diskutieren.

Am zweiten Tag fand im Rahmen von THE ACADEMY by DHI eine Schulung mit dem Titel:
"Mischwasserbehandlung dynamisch mit MIKE URBAN" statt.
Diese fand großen Anklang und war mit 12 Teilnehmern gut besetzt.
Wir möchten uns bei allen Teilnehmern für das positive Feedback für unsere Produkte bedanken und werden die aus den
Gesprächen gewonnenen Ideen und Anregungen für Weiterentwicklungen aufgreifen und bei der Planung für die nächsten Releases berücksichtigen.
Wir bedanken uns ebenfalls herzlich bei allen Kunden und Interessenten für die Teilnahme und bei allen
Referenten für ihren Beitrag und ihr Engagement.
Auch im kommenden Jahr werden wir wieder einen Workshop für Sie veranstalten und ein interessantes Weiterbildungsprogramm
für Sie organisieren. Wenn Sie schon jetzt eine spezielle Fragestellung beschäftigt, dann sprechen Sie uns an und wir
versuchen das Thema für Sie und andere MIKE by DHI Nutzer anzubieten.
Erfolgreiche Bachelorarbeit
Thema: Nachweis der Erosionssicherheit infolge Schiffswellen am Beispiel der unteren Havel Clemens Krautwald
Das Naturschutzgebiet „Untere Havel“ trägt mit seiner großen Anzahl an unterschiedlichen Biotopen zum Schutz vieler gefährdeter Arten bei.
Da die Untere Havel-Wasserstraße nicht mehr vorwiegend für die Schifffahrt genutzt wird,
hat sich der NABU zu einer Renaturierung dieses Flusses entschlossen, um den ökologischen Zustand in diesem Gebiet zu verbessern.
Dabei sollen unter anderem Deckwerke an Uferböschungen entfernt werden, damit sich die Flora und Fauna wieder natürlich entwickeln kann.
Dieser Deckwerkrückbau erfordert eine Betrachtung der Uferstabilität, in dessen Rahmen eine Bachelorarbeit zum Thema
„Nachweis der Erosionssicherheit infolge Schiffswellen am Beispiel der unteren Havel“ verfasst wurde.
An der Unteren Havel wurden zuerst die Randbedingungen betrachtet, um im Weiteren die Uferbelastungen berechnen zu können.
Dabei ließ ein Vergleich der berechneten Uferbelastungen an bereits entsiegelten und in der Zukunft zu entsiegelnden
Uferabschnitten eine Einschätzung der Uferstabilität zu. Für besonders gefährdete Uferböschungen wurden unterschiedliche
Ufersicherungsmaßnahmen vorgestellt, wobei der ökologischen Verbesserung des Naturschutzgebiets der Unteren Havel ein besonderer
Wert beigemessen wurde.
Durch die steigende Relevanz der Umwelt auch in Gesetzestexten wie dem Wasserhaushaltsgesetz, werden in Zukunft ökologische
Ufersicherungsmaßnahmen besonders in Naturschutzgebieten zu beachten sein, sodass hier auch weiterhin geforscht wird,
wie es aktuell durch die Bundesanstalten für Wasserbau und Gewässerkunde (BAW & BfG) geschieht.

Trapezprofil und Orthophoto eines zu entsiegelnden Profils (Reppe et al. (2014): Uferbewuchs - Entwicklung von Schilf (Phragmites australis) in den Stauhaltungen Garz und Quitzöbel der Unteren Havel.)
Anwendungsbeispiele
Ständig Verfügbare Modelle für Wasserwerke
|
|
Im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe (BWB) hat die DHI-WASY GmbH für mehrere Wasserwerks-Einzugsgebiete Ständig
Verfügbare Modelle (SVM) aufgebaut und fortgeschrieben. Das Grundwassermodell für das Wasserwerk (WW)
Friedrichshagen wurde um die Einzugsgebiete der WW Wuhlheide und Kaulsdorf erweitert,
um die sich überlagernden Einzugsgebiete gemeinsam berücksichtigen zu können.
|
Grundwassermonitoring - Schleuse Storkow
Analyse, Auswertung und Maßnahmenoptimierung
Infolge des Ersatzneubaus für eine Schleuse in Storkow (Brandenburg), wurden Analysen der Grundwasserströmungsverhältnisse,
Maßnahmen zur Vermeidung negativer Auswirkungen und seit dem Jahr 1999 ein Monitoring der Grundwasserstände durchgeführt.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin begann im Jahr 1999 mit den Planungen für den Ersatzneubau einer baufälligen
Schleuse am Storkower Kanal in Brandenburg.
|
|
|
Wertschöpfung der Ergebnisse der EU-HWRM-RLPotenzielle Überflutungsflächen für das operative und mobile HW-Management basierend auf Ergebnissen der EU-HWRM-RL und
Pegelvorhersagen
|
|
Die EU-HWRM-RL fordert die regelmäßige Erstellung von Hochwassergefahren- und Risikokarten.
Somit stehen in der Regel alle sechs Jahre europaweit für mindestens drei Lastfälle die Ergebnisse von 1D- bzw.
2D-Hydraulik-Berechnungen zur Verfügung. In konkreter Hochwassergefahr bieten sie jedoch keine Vorhersage
der potenziell überfluteten Flächen für prognostizierte, zwischen den Lastfällen liegende Wasserstände.
Im Ernstfall kann nicht auf die Ergebnisse langwieriger 2D-Simulationen gewartet werden.
|
Hochwasservorhersagemodell für die Lausitzer Neiße
Für den operationellen Einsatz im Landeshochwasserzentrum des Freistaates Sachsen in Dresden,
wurde ein Hochwasservorhersagemodell für die Lausitzer Neiße entwickelt.
|
|
|
Regionalisierung von Niedrigwasserabflüssen
|
|
Mit Hilfe von statistischen Verfahren, wurden flächendeckend für Sachsen Niedrigwasserkennwerte von Pegelmessstellen
auf unbeobachtete Gewässerabschnitte übertragen. Um die Ergebnisse dem Nutzer auf bequeme Art zugänglich zu machen,
wurde eine Internetanwendung aufgebaut, die im Wasserhaushaltsportal Sachsen integriert ist.
|
Solution
Optimierung der Wassernutzung für die Feldbewässerung
In vielen Regionen Deutschlands müssen im Sommer die Felder bewässert werden, um einen ausreichenden Ernteertrag
zu garantieren. Abhängig von der Feldfrucht, dem vorhandenen Boden und den aktuellen klimatischen Bedingungen
müssen die Wassergaben individuell bemessen werden,
damit eine wirtschaftliche Bewässerung erfolgen kann. Besonders vor dem Hintergrund der knappen Wasserressourcen gewinnt die
wassersparende Bewässerung immer mehr an Bedeutung.
|
|
|
HQ-EX - Verkaufsstart der neuen Version 4.0
|
|
Software zur Ermittlung von Hochwasserwahrscheinlichkeiten
Die Highlights der neuen Version sind:
- Berechnung von Mischverteilungen gemäß Merkblatt DWA-M 552
- Ermittlung von asymmetrischen Konfidenzbereichen
- Verbesserte Berücksichtigung von historischen Hochwassern
|
Veranstaltungen
HTG-KONGRESS 2015 in Bremen – ein voller Erfolg!
Vom 09. bis zum 11.09.2015 haben sich über 600 Ingenieure und Wissenschaftler auf dem HTG-Kongress in
Bremen über neue Entwicklungen im Hafenbereich informiert.
Auch wir, die DHI-WASY GmbH, haben den Teilnehmern unsere Innovationen im Consulting und in unserem
MIKE Powered by DHI Softwarerelease 2016 präsentiert. Darüber hinaus haben wir die Wasserwirtschaft 4.0,
die im Zeichen von Digitalisieren, Modellieren und Visualisieren steht, vorgestellt.
Dahinter verbirgt sich die Vernetzung von Solitärlösungen zu Gesamtsystemen bis hin zur Online-Steuerung ganzer
Infrastrukturelemente. Darunter fallen die neuen Möglichkeiten des Online-Monitorings, SmartPorts und
viele weitere technische Lösungen.
Der HTG-Kongress in Bremen war für uns ein erfolgreicher Aufritt im maritimen Cluster mit dem Fokus auf die Themen:
integriertes Hafenmanagement, Sedimentmanagement, Vertäuungsmanagement und Küsteningenieurwesen.
Wir danken an dieser Stelle dem Veranstaltungsteam für den optimalen Verlauf.
Wir arbeiten mit Ihnen an Ihrer Zukunft in der Wasserwirtschaft. Sprechen Sie uns an!
SAVE THE DATE
Besuchen Sie uns auf der IFAT 2016 vom 30. Mai 2016! 3. Juni am Stand 126 – Halle B1
Sprechen Sie uns an –
hes@dhigroup.com!
Programm des MIKE-Anwendertreffens + Schulung in Wien
Das Detailprogramm des Anwendertreffens am 20.10.2015 und der Schulung "Kalibrierung in der Wasserversorgung" am
21.10.2015 ist mittlerweile fertiggestellt. Sie finden das Programm mit Anmeldeformular auf kurzem Weg unter:
https://goo.gl/txTsdf
Wie in den Vorjahren decken die Vorträge einen breiten Bereich der Wasserversorgung und Siedlungsentwässerung ab.
Besonders hinweisen möchten wir auf die "Vorstellung des neuen Modellierungsleitfadens" durch Prof.
Dirk Muschalla von der Technischen Universität Graz.
Das Anwendertreffen bietet Gelegenheit, auf Ihre Aufgabenstellungen und Probleme besonders einzugehen.
Bitte schreiben Sie uns unter austria@dhigroup.com.
Anmeldungen sind erbeten bis 30. September 2015. Sie können sich für einen einzelnen Tag oder für beide Tage anmelden.
30. BWK-Bundeskongress Nachlese
Der 30. BWK-Bundeskongress mit dem Titel „BWK 3.0 Wasserwirtschaft im Wandel?“ fand in diesem Jahr in Jena statt.
Die DHI-WASY GmbH war auch hier als internationaler Softwarehersteller und Consultingdienstleister im Wassersektor vertreten.
Der von Herrn Pohl gehaltene Vortrag mit dem Titel „Digitalisieren, Modellieren und Visualisieren von Gewässersystemen“
traf beim Auditorium auf sehr viel Zustimmung und führe selbst im Nachgang zu intensiven Diskussionen.
|
|
|
Veranstaltungen im Überblick
|