DHI-WASY Webinare im Mai/Juni 2015

Grundhochwasser

Die starken Niederschläge und hohen Wasserstände der Flüsse haben im Juni 2013 besonders in Teilen Süd- und Mitteldeutschlands eine besondere Art der Hochwassergefahr gezeigt, die bislang unterschätzt wurde. In zahlreichen Regionen stiegen die Grundwasserstände stark an, so dass das Wasser an die Oberfläche und auch in die Keller gelangte.

Grundhochwasser kann durch verschiedenste Auslöser entstehen. Starkniederschläge, Flusshochwasser, Abdichtungsmaßnahmen am Abwassersystem, das Entfernen von Drainagen, Landnutzungsänderungen oder auch Bauwerksgründungen, die ins Grundwasser einbinden, können typische Ursachen sein. Oft entsteht ein Grundhochwasser durch Kombination verschiedenster Einflüsse, so dass nicht eindeutig zugeordnet werden kann, woher das Wasser gekommen ist. Vor dem Hintergrund des Klimawandels wird eine Zunahme von Starkniederschlagsereignissen erwartet. Dadurch wird sich voraussichtlich zukünftig auch das Grundhochwasserproblem verschärften. In diesesem Webinar möchten wir Ihnen anhand von verschiedenen Beispielen zeigen mit welchen Möglichkeiten wir Sie bei dieser Problematik unterstützen können.

Gesicherte Trink- und Industriewasserversorgung - Grundwassermanagement: Trinkwasser gehört zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln und ist die wichtigste Ressource für unser tägliches Leben. In Deutschland wird der überwiegende Teil des Trinkwassers aus dem Grundwasser gewonnen. Sowohl die Gefährdungsquellen für das Grundwasser, als auch die Anzahl möglicher Gefahrenstoffe steigen mit zunehmender technischer Entwicklung weiter an. Schadensfälle mit grundwassergefährdenden Stoffen treten immer wieder auf. Trotz kostenintensiver Sanierungsverfahren stellen Kontaminations-quellen oft über lange Zeiträume eine erhebliche Gefährdung für das Trinkwasser dar. Das Vorsorgeprinzip ist in Europa ein wesentlicher Bestandteil der Umwelt- und Gesundheitspolitik. Auch die Ausweisung von Wasserschutzgebieten hat in Deutschland eine lange und gut begründete Tradition. Denn auch wenn bisher längst nicht jeder Schadstoff identifiziert und entsprechende Grenzwerte dafür festgelegt wurden, so kann dennoch durch sinnvolle Nutzungsbeschränkungen in Wasserschutzgebieten das Gefährdungspotenzial für das Grundwasser erheblich reduziert werden. Dabei spielen Fließzeiten im Untergrund eine entscheidende Rolle. Sie zeigen wichtige zeitliche Handlungsfenster für den operativen Betrieb und möglicher Gegenmaßnahmen auf.

In diesesem Webinar möchten wir Ihnen anhand von verschiedenen Beispielen zeigen mit welchen Möglichkeiten wir Sie - insbesondere unter Einsatz von unserer Grundwassersoftware FEFLOW - unterstützen können.