21 Apr 2015

1st Workshop on Numerical Geothermal Simulation

Ein voller Erfolg an und mit der TU-München

Mehr als 70 Teilnehmer aus zahlreichen europäischen Ländern – und damit weit mehr als ursprünglich anvisiert - trafen sich in München auf gemeinsame Einladung von DHI-WASY und der TU München, um Erfahrungen zur geothermischen Simulation auszutauschen, Kontakte zu pflegen und ihre Modellierungskenntnisse auszubauen.

Tag eins des Workshops war dem Wissensaustausch unter den Teilnehmern vorbehalten: Eingeleitet wurde das Treffen von einer Begrüßung durch Kai Zoßeder (TU München) und einem Keynote-Vortrag von Peter Schätzl (DHI-WASY), der - neben einem Überblick über den aktuellen Stand der geothermischen Simulation - Anregungen gab, wie als Parallele zu den hochaktuellen Diskussionen zu „Industrie 4.0“ und der von DHI-WASY geprägten „Wasserwirtschaft 4.0“ eine „Geothermie 4.0“ in der Praxis aussehen könnte. Im Anschluss nutzten 23 Vortragende die Gelegenheit, in zwei parallelen Sessions ihre Arbeit vorzustellen und sich der Diskussion mit den Teilnehmern zu stellen. Während zwei der vier Module sich auf die oberflächennahe Geothermie („Urbane Strukturen“ und „Detaillierte Ansätze“) konzentrierten, widmeten sich die beiden anderen Teile den Themen „Technische Fragen/Modellkopplung“ und „Tiefe Systeme/Reservoir-Modellierung“. "Inhalt und die Qualität der Vorträge boten einen Überblick über den aktuellen Stand laufender Projekte und aktuelle Neuerungen existierender numerischer Werkzeuge.", fasste Fabien Magri (Freie Universität Berlin) am Ende des Tages zusammen, "Ich empfehle diesen Workshop allem Forschern und Geothermiespezialisten, die ihre Kenntnisse in der numerischen Modellierung von Strömungs- und Transportprozessen vertiefen wollen."

Zum Abschluss des Tages traf man sich im traditionsreichen Löwenbräukeller, um sich zu stärken und bis zur Sperrstunde sowohl bestehende als auch neu geknüpfte Kontakte auf informeller Basis weiter auszubauen.

Tag zwei bot mehr als 60 Interessierten die Chance, in zwei Gruppen die Anwendung von FEFLOW auf geothermische Fragestellungen aller Couleur mittels praktischer Übungen zu erlernen oder das bestehende Wissen zu vertiefen. Christian Tomsu, Leiter des Münchner Büros von DHI-WASY, resümiert: "Mit dem Workshopthema haben wir ins Schwarze getroffen. Wir sind stolz darauf, dass renommierte Experten aus der ganzen Welt zur Veranstaltung beigetragen haben. Durch den Erfolg bestätigt, denken wir schon an die nächste Auflage. Zudem planen wir – wieder zusammen mit der TU München - einen Workshop zum Thema ‚Umgang mit Grundhochwasser in Bayern‘. Letzterer wird am 5. November im Tagungszentrum im Kolpinghaus München stattfinden.“